• Demenz Pflege Wohngemeinschaft

Pflege-Wohngemeinschaften in Sudenburg

In Magdeburg Sudenburg finden Menschen mit Alterserkrankungen und ggf. einer Demenz eine vernetzte Dienstleistung vor. In der Pflege-Wohngemeinschaft sind sie rund um die Uhr sicher versorgt und profitieren von alltäglichen gemeinschaftlichen Aktivitäten. Diese Wohnform wird dann interessant, wenn die Unterbringung zuhause nicht mehr ausreichend sicher ist. Innerhalb der Familie und vor allem bei den Betroffenen selbst herrscht meist lange die Einstellung vor, es allein schaffen zu müssen - das ist aber nicht der Fall! Eine individuelle Wohnsituation, die die Eigenständigkeit erhält, ist für viele Betroffene sehr viel leichter zu akzeptieren als ein Umzug in ein Pflegeheim. "Die eigenen vier Wände" werden ganz individuell gestaltet. Der im Haus ansässige Pflegedienst sichert die ganzheitliche Versorgung der hilfsbedürftigen Menschen rund um die Uhr, jeden Tag.

 

Vorzüge der Lage

  • ruhige Lage nahe der Ambrosiuskirche
  • Restaurant oder Mahlzeitenservice
  • Tagespflegeangebote

Vorzüge der Betreuung

  • Sicherheit durch 24-h-Bereitschaft
  • Biografie- und Erinnerungsarbeit
  • Integrative Validation

Tagespflege als sinnvolle Ergänzung

Mit dem Angebot der Tagespflege wird die Versorgung in der Pflege-WG optimal ergänzt. Die Räumlichkeiten und die Pflegepersonen sind den KlientInnen bereits vertraut, denn alles ist unter einem Dach! Jede/r MieterIn der Pflege-WG hat ein eigenes Appartement mit einem kleinen eigenen Bad. Die schönen und hellen Gemeinschaftsräume mit großer offener Wohnküche bilden den Mittelpunkt der Wohngemeinschaft. Menschen sind soziale Wesen, auch wenn ihre Fähigkeiten durch die Erkrankung zunehmend eingeschränkt werden. Die täglichen Kontakte mit Menschen fördern den Einzelnen und sind ein probates Mittel gegen Vereinsamung. Es ist ja bekannt, dass Menschen gerade im Alter sozialen Austausch benötigen. Ähnlich wie das so wichtige Trinken im Alter, vertrocknen sie sonst förmlich seelisch.

Menschen mit Demenz sind besonders

Menschen mit Demenz leben in einer besonderen Situation. Der Umgang mit den Verhaltensänderungen, die z. T. sehr bewusst und schmerzhaft von den betroffenen Menschen erlebt werden, benötigt ein hohes Maß an Gelassenheit und Empathie. Daneben benötigt es positive Zuwendung und Akzeptanz. Behutsame, gleichwohl haltgebende Abläufe und ausreichend Zeit sind hier entscheidend. Mit speziell ausgebildeten Pflegekräften arbeiten wir gemeinsam rund um die Uhr daran, individuellen Bedürfnisse zu erkennen, Ressourcen zu nutzen und die KlientInnen in ihren Aktivitäten des täglichen Lebens zu fördern. Unsere Kommunikation ist stets wertschätzend, stabilisierend und basiert auf qualifizierten Konzepten. Wir arbeiten sehr biografieorientiert. Demzufolge sind persönliche Möbel, Bücher sowie Fotos und überhaupt alles, was dem Menschen seine Herkunft und seine Geschichte lebendig erzählt, ganz wichtig für uns.

Alltag mit Demenz: Überforderung verhindern

Bei Demenz ist kein Tag wie der andere. Der Verlust der Fähigkeiten wird von den betroffenen Menschen oftmals deutlich wahrgenommen. Sie leiden unter großen Ängsten und Desorientierung. Eine gute Versorgung muss dem Abbau von Stress dienen und Überforderung vermeiden. Die Schaffung eines sicheren Umfelds steht an erster Stelle. Unser Bezugspflegekonzept hat sich hierbei sehr bewährt.

Demente Menschen richtig versorgen

Vertrauen entsteht durch Ansprechpartner, die spezialisierte Kommunikationsmethoden für die betroffenen Menschen anwenden und durch feste Tagesstrukturen den Betroffenen „an die Hand nehmen“. Zu Anfang einer Versorgung steht neben der Biografiearbeit das Einfinden in die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse im Vordergrund. Die Demenz ist eine chronisch verlaufende Erkrankung. Durch eine fachgerechte Versorgung und geeignete Therapieformen kann allerdings das Voranschreiten hinausgezögert werden. Wiedererkennbare, einfache Prozesse zu festen Zeiten helfen den Betroffenen, wieder ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu erleben. Anregung und Entspannung wechseln sich ab.

Wohnkueche
Ruheraum
Kochen

Spezialisierte Musiktherapie und Physiotherapie (sowohl einzeln als auch in der Gruppe) fördern die Beweglichkeit und unterstützen den Erhalt von neuronalen Strukturen. Ergotherapie stellt handwerkliche Fähigkeiten und die Selbstständigkeit bei alltäglichen Verrichtungen in den Vordergrund. Ein individueller Ansatz und die achtsame Wahrnehmung der Bedürfnisse unserer demenziell veränderten Menschen bleiben immer der Dreh- und Angelpunkt. Es geht viel um das "Wie" und weniger um das "Was" -  wir möchten uns auf die veränderte Welt einlassen und die Menschen liebevoll annehmen. Entspannung gibt es jederzeit bei Bedarf in unseren Liegesesseln und durch viele eingestreute Ruheinseln im Tagesablauf.

Linke Seite
Demenz verstehen
Rechte Seite

Vier Tipps zum Umgang mit Demenz

Sie möchten erfolgreicher mit einem Demenzkranken kommunizieren? Dann nennen Sie die Person erstens immer beim Namen, auch wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Gegenüber das nicht mehr aufnimmt. Es unterstützt auch Sie beim Aufrechterhalten der Beziehung. Zweitens hilft einfühlendes Verständnis der veränderten Realität, ohne sie sich zu eigen zu machen. Wenn z. B. der Demenzkranke Sie mit jemandem verwechselt, kann es hilfreich sein zu erklären, dass Sie zwar nicht diese Person sind, aber sich jetzt mal so verhalten werden, „weil diejenige es bestimmt gut macht ...“
Drittens sollten Sie immer konkrete Fragen stellen: „Möchtest du spazieren gehen?“ statt „Was möchtest du gern machen?“. Demenzkranke brauchen Orientierung in jeder Hinsicht, und es hilft ihnen, wenn man ihnen alltägliche Entscheidungen abnimmt. Das gilt auch beim Durchführen der Mahlzeiten. Sie kennen die Vorlieben ihres Angehörigen, also fragen Sie konkret: „Möchtest du Apfelkompott zum Nachtisch?“ Viertens hilft es, suggestiv vorzugehen und voller Wertschätzung zu sprechen: „Ich sehe, dass es dir richtig gut schmeckt. Das freut mich!“
 

Erfahren Sie mehr, wie man Demenz verlangsamen kann!

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Demenz in Zahlen

Die WHO geht davon aus, dass sich die Zahl der Demenzkranken bis 2050 verdreifachen wird - global werden dann 152 Millionen Menschen betroffen sein. In Deutschland rechnet man mit dann drei Millionen Betroffenen. Die häufigste Demenzform ist die Alzheimer -Demenz . Es gibt sechs verschiedene Typen der neurodegenerativen Erkrankung. So genannte Antidementiva können in vielen Fällen den Verlauf der Erkrankung verlangsamen, ebenso wie gezielte Förderung und Stimulation der Nervenzellen. Je früher man damit anfängt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gehirn seine Merkfähigkeit behält.

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